Im Schnitt macht das englische Team unter seinem Teamchef Gareth Southgate 2,07 Punkte pro Partie. Von allen Trainern der Fußball-Großmacht war nur Fabio Capello etwas besser (2,19 Punkte). An Kritik mangelt es dennoch nicht.
Vor allem die defensiv ausgerichtete Spielweise des Starensembles irritiert viele Fans und Experten auf der Insel. Im Viertelfinale dürfte Southgate nun ordentlich umstellen – sowohl das System, als auch das Personal.
Wie englische Medien vor der Partie am Samstag berichten, dürfte der 53-Jährige von seiner eigentlichen Formation mit Viererkette abweichen und erstmals seit September 2022 auf eine Dreierkette umstellen. Unklarheit ergebe sich im Falle der Umstellung auf den Außenpositionen. Am ehesten infrage kommen Bukayo Saka, Trent Alexander-Arnold und der zuletzt leicht lädierte Kieran Trippier.
Ein triftiger Grund für die Umstellung dürfte in der systematischen Ausrichtung der Schweizer liegen. Gegen die Dreierkette von Dänemark offenbarte England Probleme. Und auch die Schweiz agiert – erfolgreich – mit einer Dreierabwehr, zuletzt beim Achtelfinalsieg gegen Italien.
In der Offensive ruhen die englischen Hoffnungen weiterhin auf Harry Kane und Jude Bellingham, die den Sieg in der Verlängerung gegen die Slowakei sicherstellten.
Seit Freitag ist auch fix, dass Bellingham wirklich einlaufen darf. Der Real-Madrid-Star erhielt nach seinem obszönen Torjubel gegen die Bank des Gegners im Achtelfinale zwar eine Ein-Spiel-Sperre von der UEFA aufgebrummt, diese aber zur Bewährung.
Auch die 30.000 Euro Geldstrafe wird der 21-Jährige verkraften können.