Österreichs Nummer eins kämpfte sich bei giftigem Wind durch einige Hochs und Tiefs und hatte am Ende eine 70er-Runde (1 unter Par) auf der Scorekarte stehen. Damit klassierte sich der Olympiastarter, der im Vorjahr beim vierten Major des Jahres Zweiter geworden war, vorerst in den Top 15 und hat nur wenige Schläge Rückstand auf die Spitze.Ayr. Eingemummt in einen dicken Pullover trotzte Straka den kühlen, feuchten Verhältnissen und lag nach neun Löchern mit drei Birdies und einem Schlagverlust auf dem geteilten zweiten Platz. Auf den “back nine” geriet der gebürtige Wiener unter Druck und fabrizierte auf den Bahnen elf und zwölf jeweils Bogeys. Im Finish spielte Straka aber noch einmal groß auf, schaffte auf der 17 ein Birdie und verpasste am Schlussloch mit einem langen Putt um wenige Zentimeter einen weiteren Schlaggewinn. Die Ausgangssituation für Freitag im Kampf um den Cut ist damit ausgezeichnet.
Einige der Topstars kamen mit den fordernden Bedingungen hingegen nicht zurecht. US-Open-Champion Bryson DeChambeau aus den USA brauchte am ersten Tag 76 Schläge, um ins Clubhaus zu gelangen. Der Nordire Rory McIlroy spielte gar nur eine 78, liegt im hinteren Drittel und kämpft am Freitag um den Verbleib im Turnier. “Die Bedingungen sind sehr schwierig, diesen Wind haben wir diese Woche noch nicht erlebt”, sagte der vierfache Majorsieger.
Titelverteidiger Brian Harman aus den USA, der eine 73 (2 über Par) spielte, meinte: “Die ‘back nine’ sind hart, aber die ersten neun Löcher gegen den Wind, das ist einfach brutal.” Die kommenden Tage versprechen eher noch schwierigere Verhältnisse, für das Wochenende ist Regen prognostiziert.