Golf
Sepp Straka hat sich am Samstag bei der 152. British Open nicht nach vorne arbeiten können. Der 31-Jährige spielte am dritten Turniertag bei regnerischen Bedingungen eine 73er-Runde und büßte im Gesamtklassement 15 Plätze ein. Österreichs Nummer eins liegt nun mit vier über Par auf Position 33. Als Führender in den Schlusstag geht der US-Amerikaner Billy Horschel mit vier unter Par.
Am Samstag blieben die Golfstars zwar vom Wind der Vortage weitgehend verschont. Dafür setzte am Nachmittag unangenehmer Regen ein und damit den später startenden Topspielern zu. Das betraf auch Straka, der mit den Verhältnissen auf den ersten neun Löchern zunächst gut zurecht kam. Der Vorjahreszweite spielte fehlerfrei und erzielte zwei Birdies an den Löchern zwei und drei.
Auf den zweiten neun Löchern schlichen sich dann zusehends Fehler ins Spiel des gebürtigen Wieners ein. Diese resultierten in drei Bogeys und einem Doppelbogey bei nur einem weiteren Birdie. Mit 217 Schlägen nach drei Runden hat Straka nun einen Respektabstand zur Spitze. Auf ein Top-Ten-Ergebnis fehlen vier Schläge.
Vorne gab der Ire Shane Lowry die Topposition mit einer schwachen 77er-Runde an Horschel, der nur 69 Schläge brauchte, ab. Für den Schlusstag kündigt sich aber eine spannenden Entscheidung an. Die ersten acht Spieler sind nur zwei Schläge auseinander, die US-Stars Xander Schauffele (Zweiter bei drei unter Par) und Scottie Scheffler (Achter bei zwei unter) liegen in aussichtsreicher Lauerstellung.
Für den Schlag des Turniers sorgte unterdessen der Südkoreaner Kim Si Woo, dem ein Ass auf der 17. Bahn gelang. Mit diesem Kunststück aus rund 218 Metern gelang dem 29-Jährigen das längste Hole-in-on in der Geschichte der Open Championship. „Ich hatte schon eine ganze Reihe an Hole-in-ones in meinem Leben, aber dieses ist das denkwürdigste“, sagte Kim.