Die Quarterback-Sorgen der New England Patriots scheinen vorerst kein Ende zu nehmen.
An dritter Stelle des diesjährigen NFL-Drafts pickten die New England Patriots den jungen Quarterback Drake Maye.
Der 21-Jährige soll Franchise-Quarterback werden und den langjährigen Spielmacher-Problemen New Englands ein Ende bereiten.
Doch die ersten Tage machen offenbar wenig Hoffnung. Wie die “New York Post” berichtet, hat Maye im Training-Camp der Patriots gehörige Probleme.
Während die Vorbereitung auf die neue Saison langsam, aber sicher in die heiße Phase geht, soll Maye mehrere Einheiten zum Vergessen hinter sich haben.
Die “New York Post” berichtet, dass der Signal Caller im aktuellen Training-Camp der Patriots bislang einen “unterirdischen Eindruck” hinterlassen hat.
Am vergangenen Dienstag soll der Rookie durch einen verunglückten Pass in Richtung Javon Baker dafür gesorgt haben, dass die gesamte Offense zu Liegestütz-Übungen verdonnert wurde.
Alles in allem macht Maye also keineswegs den Eindruck, als könne er derzeit den angeknackste Quarterback-Position bei den Patriots zu alter Stärke bringen.
“Ich bin der letzte Mensch auf der Welt, der sehen wollte, was ich gesehen habe, ich wollte mich heute selbst belügen”, sagte Sportkommentator Michael Holley am Montag auf “NBC Sports Boston”. “Ich habe Drake Maye im College gesehen, ich habe ihn im College geliebt, das wisst ihr. Er war ein hervorragender College-Spieler.
“Heute in Foxborough, wissen Sie, wen ich da gesehen habe? Den Geist von Mac Jones. Ich habe den Geist von Mac Jones gesehen. Nicht nur Mac Jones, der als Rookie gegen Tom Brady antrat, wir sprechen von Mac Jones in Dallas in diesem schrecklichen Spiel, der schrecklichen Niederlage, die New England letztes Jahr in Dallas einstecken musste. Er war schrecklich, er war in jeder Hinsicht schrecklich. Er konnte nichts richtig machen.”
Jones wurde in der Offseason zu den Jacksonville Jaguars getradet – Maye sollte es besser machen als der gescheiterte Brady-Nachfolger. Doch davon ist bislang nichts zu sehen.
Mehrere Bälle sollen die Passempfänger deutlich verfehlt haben. Reporter vor Ort behaupten, dass Maye dem Druck der Patriots-Defense nicht standhalten kann.
Wie es dann erst in der NFL aussieht, mag sich bei den Patriots derzeit wohl kaum jemand vorstellen.
Im Schatten von Maye spielt sich zudem Joe Milton III auf. Der Quarterback wurde in der sechsten Runde des Drafts ausgewählt und soll sich Berichten zufolge kaum von Mayes Qualität unterscheiden.
In den paar Trainings-Einsätzen, die Milton hatte, lieferte der 24-Jährige ab.
Klar ist aber auch, die wenigen Trainings-Eindrücke bilden nur ein Teil des Gesamten Werkes ab. Für Maye spricht die Zeit. Noch rund sechs Wochen hat der Spielmacher Zeit, sich zu steigern.