Der englische Fußballverband hat offenbar einen klaren Favoriten für die Nachfolge des zurückgetretenen Nationaltrainers Gareth Southgate. Wie Sky Sports in England berichtet, befindet sich die FA in fortgeschrittenen Gesprächen mit Thomas Tuchel. Der Ex-Coach des FC Bayern sei demnach nun der Top-Favorit auf den Posten, der aktuell interimsweise von U21-Nationaltrainer Lee Carsley bekleidet wird.

Die Entscheider in England wollen demnach einen Nationaltrainer, der in seiner Karriere bereits einige Titel gewinnen konnte. Dieses Profil erfüllt Tuchel, der unter anderem mit PSG und Bayern Meister wurde und mit Chelsea die Champios League gewann. In England genießt der Trainer daher einen guten Ruf. Tuchel wird aktuell auch bei Premier-League-Klub Manchester United als möglicher Nachfolger des umstrittenen Erik ten Hag gehandelt.

Wunschkandidat sei unmittelbar nach dem Southgate-Rückzug nach der EM Pep Guardiola gewesen, jedoch sei diese Spur dem Bericht zufolge nach einer losen Anfrage nicht näher verfolgt worden, weil der aktuelle Trainer von Manchester City derzeit nicht ernsthaft zur Verfügung stehe – im Gegensatz zu Tuchel, der seit Ende der abgelaufenen Saison ohne Job ist. Guardiola wolle laut Informationen der Times voraussichtlich in den kommenden Wochen eine Entscheidung über seine persönliche Zukunft treffen.

Zwar seien noch viele Details zwischen Tuchel und der FA zu besprechen und verhandeln, jedoch sei eine zeitnahe Einigung laut Sky nicht ausgeschlossen. Auch weil der Verband davon ausgehe, dass sie für Tuchel keine Entschädigung an den FC Bayern zahlen müssten, obwohl er bei Amtsantritt in München mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet worden war. Sollte Tuchel den Nationaltrainer-Job übernehmen, wäre er erst der dritte Ausländer, dem diese Aufgabe anvertraut würde. Zuvor hatten der inzwischen gestorbene Schwede Sven-Göran Eriksson (2001 bis 2006) und der Italiener Fabio Capello (2007 bis 2012) die Three Lions trainiert.

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