Mason Greenwood möchte zur WM 2026. Am liebsten mit England. Deswegen will der wegen Gewaltvorwürfen in Ungnade gefallene Stürmer auf Thomas Tuchel zugehen. Bei einem Nein würde Plan B greifen.
Thomas Tuchel muss wohl schon vor dem offiziellen Beginn seines Engagements als englischer Nationaltrainer am 1. Januar 2025 eine heikle Personalie klären. Wie die Boulevardzeitung “Sun” berichtet, würde Mason Greenwood gerne wieder für die “Three Lions” spielen.
Der 23-Jährige war wegen Vorwürfen der Vergewaltigung und der Körperverletzung, die seine Freundin erhoben hatte, ins Abseits geraten. Eine spätere Anklage wurde fallengelassen, dennoch gilt Greenwood mittlerweile als Skandal-Profi. Bei seinem Jugendklub Manchester United ist die Tür seither zu.
Bislang kam er nur in einem Spiel für England zum Einsatz – für zwölf Minuten beim 1:0 auf Island in der Nations League im September 2020. Allerdings überzeugt Greenwood in dieser Saison bei seinem neuen Klub Olympique Marseille, hat in sieben Ligue-1-Partien fünf Tore erzielt. Jedoch alle an den ersten drei Spieltagen.
“Mason weiß, dass seine Chancen, wieder für England zu spielen, sehr gering sind. Aber er möchte ausloten, was die FA und Tuchel denken.”, wird eine nicht näher benannte Quelle in dem Artikel zitiert: “Er ist dazu bestimmt, auf dem höchsten Level zu spielen und das ist die Weltmeisterschaft.”
Den Traum von einer Teilnahme an dem erstmals mit 48 Teams ausgetragenen Turnier in den USA, Kanada und Mexiko möchte sich Greenwood offenbar unbedingt erfüllen, denn die Quelle verweist auch auf Plan B: “Falls England ihn nicht möchte, wechselt er nach Jamaika und versucht auf diesem Weg zur WM 2026 zu kommen.”
Über seinen Vater hat der Torjäger Wurzeln im Karibikstaat, der 1998 zum bislang einzigen Mal an einer WM teilnahm. Jamaikas seit August amtierender Nationaltrainer Steve McClaren, der einst auch Englands Auswahl coachte, hatte bereits öffentlich die Fühler nach Greenwood ausgestreckt.
Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit, weil McClaren dem Trainerstab von Erik ten Hag bei United angehörte, als Greenwood noch beim englischen Rekordmeister war. Ein Verbandswechsel wäre für den umstrittenen Youngster noch möglich, da er das Spiel für England vor seinem 21. Geburtstag bestritt.