Traumdebüt für Lee Carsley: Die englische Fußball-Nationalmannschaft hat unter dem Nachfolger von Gareth Southgate einen hoffnungsvollen Neustart hingelegt. Die Niederlande gewinnt souverän mit 5:2 gegen Bosnien Herzegowina.
Der Vize-Europameister England setzte sich zum Einstand des Interimstrainers in der Nations League trotz einer schwächeren zweiten Halbzeit verdient mit 2:0 (2:0) in Irland durch.
Der EM-Halbfinalgegner Niederlande bot 59 Tage nach dem Aus in Deutschland beim 5:2 (2:1) gegen Bosnien und Herzegowina ein Offensivspektakel – mit deutlichen Abwehrschwächen. Am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) ist Oranje in Amsterdam in der Gruppe A3 der nächster Gegner der deutschen Elf.
Declan Rice (11.) und Jack Grealish (26.), die beide einst das irische Trikot getragen hatten, trafen in der Gruppe B1 für England. Nächster Kontrahent ist am Dienstag Finnland, für Kapitän Harry Kane wird es das 100. Länderspiel.
Carsley (50) soll die Three Lions zunächst bis Jahresende in den sechs Spielen der Nationenliga betreuen, in denen England auch noch auf Griechenland trifft. Ob er den Job auf dem Weg zur WM 2026 behalten darf, ist offen.
Der Ex-Münchner Joshua Zirkzee brachte die deutlich überlegenen Gastgeber bei seinem Startelfdebüt in Eindhoven früh in Führung, als er eine Hereingabe des Leipzigers Xavi Simons mit dem Hinterkopf verlängerte (12.). Eine Bundesliga-Koproduktion sorgte für den überraschenden Ausgleich: Nach Zuspiel des Kölners Denis Huseinbajic traf der Stuttgarter Ermedin Demirovic (27.).
Dann hatte Oranje zunächst Pech: Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Zirkzee traf Tijjani Reijnders die Latte (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte es der Mittelfeldspieler der AC Mailand besser und erzielte das hochverdiente 2:1 erneut auf Zuspiel von Zirkzee (45.+2). Beim 3:1 von Cody Gakpo war Reijnders der geniale Vorbereitet (56.). Die zweite Chance der Gäste nutze Edin Dzeko zum zweiten Tor (73.). Der eingewechselte Wout Weghorst (88.) und Simons (90.+2) entschieden die Partie endgültig.
In der Gruppe B1 setzte sich Georgien im Duell der EM-Teilnehmer mit Tschechien 4:1 (1:0) durch. Chwitscha Kwarazchelia (33., Foulelfmeter), Giorgi Tschakwetadse (53.), Georges Mikautadze (63.) und Giorgi Kotschoraschwili (66.) trafen für die Mannschaft von Trainer Willy Sagnol. Die Ukraine verlor in Prag gegen Albanien in einem weiteren EM-Vergleich 1:2 (0:0). Nach der Führung durch Juchim Konoplja (49.) drehten Ardian Ismajli (54.) und Jasir Asani (66.) das Spiel.
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