Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
16. Dezember 2024
Zwei Wochen nach dem Erhalt seiner zweiten Auszeichnung als Designer Of The Year im Rahmen der jährlichen British Fashion Awards deutet alles darauf hin, dass Jonathon Anderson keine Laufstegshow auf der Londoner Modewoche im Februar veranstalten wird.
Anderson ist somit der prominenteste Abwesende auf dem offiziellen LFW-Programm, das am Montag vom British Fashion Council veröffentlicht wurde. Erst vor einer Woche hatte die Camera della Moda bekannt gegeben, dass Jonathan Anderson im Januar keine Menswear-Kollektion in Mailand zeigen wird, wo er in den letzten Jahren seine Herrenmodeschauen veranstaltet hat.
Es bleibt abzuwarten, wo Anderson in den nächsten drei Monaten entweder seine Herren- oder seine Damenmodenschau zeigen wird. Da Anderson Partner des riesigen französischen Luxuskonzerns LVMH ist, könnte die Wahl mitunter auf Paris fallen.
Die Nachricht gibt auch Anlass zu neuen Spekulationen, dass Anderson möglicherweise eine neue Position anstrebt. Als einer der talentiertesten Jungdesigner seiner Generation wird Anderson immer wieder als möglicher Kandidat für die kreative Leitung von Megahäusern wie Dior und Gucci gehandelt. Das Haus von JW Anderson wurde für eine Stellungnahme kontaktiert.
Das BFC fügte hinzu, dass das Haus Anderson “möglicherweise Teil des endgültigen Kalenders sein wird, aber dies im Moment nicht bestätigt ist”.
Übrigens hat auch Loewe – die spanische Marke im Besitz von LVMH, deren kreative Leitung Anderson seit zehn Jahren innehat – beschlossen, im Januar keine Herrenmodenschau in Paris zu veranstalten. Stattdessen wird es im März in der französischen Hauptstadt eine Coed-Show geben.
Zurück im Vereinigten Königreich wird die LFW im Februar zwei neue Teilnehmer in ihrem Showprogramm begrüßen: die jamaikanische Künstlerin Jawara Alleyne und das aus Georgien stammende Designlabel Keburia. Die nächste Ausgabe der LFW findet von Donnerstagabend, dem 20. bis Montag, dem 24. Februar statt.
“Die LFW zelebriert Londons Positionierung als weltbekannte Kulturhauptstadt und kreativer Inkubator für aufstrebende Talente. In dieser Saison wird sich die LFW darauf konzentrieren, die Zukunft der britischen Mode zu gestalten und gleichzeitig die florierenden unabhängigen Designer, kreativen Talente und Unternehmen der Stadt zu feiern”, so das BFC in einer Mitteilung.
Alle großen britischen Modemarken bleiben der Saison erhalten: Harris Reed eröffnet die Fashion Week am Donnerstagabend, Burberry schließt sie am Montagabend ab. Dazwischen gibt es Schauen von Simone Rocha – die kürzlich zur British Womenswear Designer ernannt wurde – Erdem, Roksanda, Paul Costelloe, Kent & Curwen und Richard Quinn. Hinzu kommen spannende lokale Labels wie Abigail, Ajobi, Conner Ives, denzilpatrick, Dilara Fındıkoğlu, Mithridate und Srvc.
Die Londoner Modewoche wird weiterhin eine Mischung aus physischen und digitalen Shows bieten. Zu den Neuzugängen im digitalen Programm gehören Demon Zhang, Hēracha, Pindiga, Ranjith Kumar, Sung Ju und Tursi.
Der BFC Newgen Show Space findet im 180 The Strand statt und präsentiert die Designer Ancuta Sarca, Charlie Constantinou, Chet Lo, DI PETSA, Johanna Parv, Kazna Asker, Lueder, Pauline Dujancourt, Sinéad O’Dwyer und Yaku.
Die LFW plant darüber hinaus eine City Wide Celebration (CWC), ein kuratiertes Programm mit einzigartigen Erlebnissen und Aktivitäten, die den ganzen Februar über für die Öffentlichkeit zugänglich sind, unterstützt durch namhafte Sponsoren und Förderer wie 1664 Blanc, Alo, Dylon und Toni&Guy.
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