Mut zum Hut – in der Londoner Royal Albert Hall trifft sich die Prominenz zu den British Fashion Awards. Rihanna trägt das vielleicht expressivste Outfit des Abends.
Niemand trägt mehr Hüte? Von wegen! Zu den „British Fashion Awards“ am Montagabend in London kam die Sängerin Rihanna mit einem Hut, der seiner Spezies alle Ehren machte: Er war türkis, pelzig und riesengroß. Dazu kombinierte die 36-Jährige ein schwarzes Bustier-Minikleid und einen himmelblauen Furry-Mantel. Es war vielleicht das expressivste Outfit eines an unkonventionellen Outfits nicht eben armen Abends.
Popstar Rihanna war übrigens nicht die einzige, die Mut zum Hut zeigte: Das britische Model Jourdan Dunn trug eine Art Rennfahrerkappe passend zu ihrer Hotpants-Safarijacken-Kombi in Leopardenmuster.
Für einen vergleichsweise konventionellen Look entschieden sich die beiden Nichten der verstorbenen Prinzessin Diana: Die Zwillinge Lady Amelia und Lady Eliza Spencer, die Töchter von Dianas Bruder Charles, trugen zueinander passende schwarze Abendkleider.
Die Robe von Amelia erinnerte ein wenig an eines der legendären Abendkleider ihrer Tante: Das „Travolta-Kleid“. In einem mitternachtsblauen Samtkleid von Victor Edelstein wirbelte Diana bei einem Staatsbankett im Weißen Haus 1985 mit dem Schauspieler John Travolta übers Tanzparkett. Die spektakuläre Abendrobe wurde mehrmals versteigert – 2013 erlöste sie 240 000 Pfund.
Die Veranstaltung in der Royal Albert Hall wird vom British Fashion Council, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung des britischen Modedesigns, ausgerichtet. Die Gelder, die dabei eingenommen werden, kommen dem Designnachwuchs zugute. Der Verband unterstützt Modeschöpfer am Beginn ihrer Karriere – auch große Namen wie Alexander McQueen oder Erdem gehörten einst zu den Geförderten.