LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft von British Steel steht auf dem Spiel, während die britische Regierung mögliche Schritte zur Rettung des Unternehmens abwägt.
Die britische Regierung steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll British Steel verstaatlicht werden, wenn die Verhandlungen mit dem chinesischen Eigentümer Jingye scheitern? Diese Frage gewinnt an Dringlichkeit, da das Unternehmen täglich Verluste in Millionenhöhe verzeichnet und gleichzeitig vor der Herausforderung steht, seine Produktion umweltfreundlicher zu gestalten. Die Diskussionen konzentrieren sich derzeit auf mögliche Subventionen, die den Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien unterstützen könnten.
Die Verstaatlichung von British Steel wird als eine von mehreren Optionen betrachtet, um das Unternehmen vor der Schließung zu bewahren. Doch dieser Schritt wird von der Regierung als letzte Lösung angesehen. Ein Regierungsvertreter betonte, dass die Verstaatlichung nur eine von mehreren geprüften Möglichkeiten sei und die Diskussion darüber noch nicht weit fortgeschritten ist. Die Minister sind bereit, bis zu zwei Milliarden Pfund aus dem ‚grünen Stahl‘-Etat bereitzustellen, um das Unternehmen zu unterstützen.
British Steel steht vor der Entscheidung, ob die umweltschädlichen Hochöfen durch neue, umweltfreundlichere Technologien ersetzt werden sollen. Bereits vor fünf Jahren geriet das Unternehmen in die Insolvenz, nachdem ein Hilfsantrag an die damalige britische Regierung abgelehnt wurde. Der chinesische Eigentümer Jingye übernahm schließlich die Leitung, nachdem eine teilweise Verstaatlichung die Steuerzahler rund 600 Millionen Pfund kostete.
Die aktuellen Diskussionen umfassen auch die Frage, ob die Regierung großzügige Subventionen bereitstellen würde, um die Hochöfen bis zur Fertigstellung neuer Elektrolichtbogenöfen in Betrieb zu halten. Sollte Jingye das Handtuch werfen und kein Käufer gefunden werden, könnte der Staat gezwungen sein, entweder vorübergehend oder dauerhaft einzugreifen.
Gewerkschaften wie Unite und GMB stehen einer Verstaatlichung positiv gegenüber. Die Unternehmenszentrale von British Steel signalisiert, dass die Gespräche über Pläne zur Dekarbonisierung noch laufen und bisher keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden. Am Freitag sollen die Gewerkschaftsvertreter mit Li Huiming, dem CEO von Jingye, zusammentreffen, um über den Fortgang der Verhandlungen zu sprechen.
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