Es ist ein schwarzer Tag im Pferdesport! Beim traditionsreichen Pferderennen im englischen Cheltenham ist es am Sonntag (17. November 2024) zu mehreren tragischen Zwischenfällen gekommen.
Nach einem Durchlauf am Nachmittag ist das Sieger-Pferd „Abuffalosoldier“ gestorben. Der Veranstalter erklärte: „Abuffalosoldier, der Sieger unseres vierten Rennens, ist hinter der Ziellinie zusammengebrochen und wurde sofort von unseren erfahrenen Tierärzten behandelt, konnte aber leider nicht gerettet werden. Unser Mitgefühl gilt allen, die ihm verbunden waren.“
In einem Video auf der Plattform X ist zu sehen, wie das Pferd nach seinem Triumph nach dem Rennen zusammenbricht. Während der Behandlung war ein Sichtschutz um das Pferd errichtet worden. Jede Hilfe kam jedoch zu spät.
Das Video wurde mit folgenden Worten kommentiert: „Ich wurde gerade daran erinnert, warum ich mir keine Pferderennen ansehe. Schrecklich und völlig verzweifelt. Das arme Pferd. Und das ist live im Fernsehen passiert.“ Ein User antworte darunter: „Das ist absolut ekelhaft und sollte gestoppt werden.“
Der tragische Fall von „Abuffalosoldier“ war an diesem Tag jedoch nicht der Einzige. Beim selben Rennen erlitt bereits das Pferd „Bangers And Cash“ bei einem Sturz schwere Verletzungen und verstarb später. Im darauffolgenden Rennen verletzte sich das Pferd „Napper Tandy“ tödlich.
Beim übertragenden Sender ITV sagte Kommentator Ed Chamberlain emotional: „Es ist so tragisch, besonders für Esme Cook, die sich um das Pferd (Abuffalosoldier, Anm. d. Red.) gekümmert hat, und für Sean Bowen, der mit ihm so tapfer zum Sieg geritten ist. Es ist so furchtbar traurig, das hier ist ein Sport, der dich leider durch Höhen und Tiefen mitnimmt. Hier in Cheltenham ist es jetzt sehr traurig und düster.“
Hier seht ihr die Szenen in einem Video auf X:
Die Regulierungsbehörde für Pferderennen in Großbritannien, British Horseracing Authority, erklärte in einem Statement: „Alle drei Pferde wurden gepflegt und umsorgt von den Menschen, die sich um sie ein Leben lang gekümmert haben, und niemand ist heute so am Boden zerstört wie diese Personen.“
Hier lesen: Wut auf früheren Bundesliga-Profi: Weghorst macht fassungslos
Weiter hieß es: „Wie bei allen Todesfällen werden wir alles daran setzen, die Umstände hinter jedem einzelnen Vorfall nachzuvollziehen. Unser Ziel ist, vermeidbare Risiken in unserem Sport weiter zu reduzieren.“
Schon seit Jahren stehen Pferderennen schwer in der Kritik aufgrund der hohen Belastung für die Tiere. Immer wieder kommt es zu Todesfällen und schweren Verletzungen bei den Pferden. Die Vorfälle in Cheltenham dürfte die Debatte nochmal ordentlich anfeuern.