Accrington (England) – Schock in der sonst so friedlichen Wohnsiedlung „Ashley Court“. Nachbar David Daintree (53) wurde leblos in seiner Wohnung gefunden – totgebissen von seinem eigenen Hund.
Der Vorfall hatte sich am Dienstag in der Stadt Accrington im Nordwesten Englands ereignet. Gegen 21.30 Uhr ging ein Notruf beim Rettungsdienst ein. Ein Hund würde eine Person in einem Wohnhaus angreifen, hieß es.
Die Polizisten eilten zu der Adresse, doch es war bereits zu spät. In der Wohnung fanden sie die Leiche des 53-Jährigen, der dort allein mit seinem Hund, einem XL Bully, lebte.
Wie ein Nachbar dem „Lancashire Telegraph“ berichtet, habe er an jenem Abend Schreie gehört. Ein anderer erinnert sich, dass gegen 22 Uhr ein Schuss gefallen sei.
„Da von dem Hund weiterhin eine erhebliche Gefahr ausging, sahen wir uns gezwungen, eine Schusswaffe der Polizei abzufeuern“, bestätigte die Polizei am Mittwoch.
Es habe keine Alternative gegeben, als den Kampfhund zu erschießen. Nur so konnten die Beamten „verhindern, dass er noch mehr Menschen Schaden zufügt.“
Noch ist unklar, weshalb es zu dem schrecklichen Vorfall kam. Wie die Nachbarn britischen Medien berichten, soll der Hund erst seit wenigen Wochen bei David Daintree gelebt haben.
Hauptkommissarin Marie Jackson: „Dies ist ein tragischer Vorfall, bei dem ein Mann leider sein Leben verloren hat, und meine Gedanken sind in dieser Zeit bei seinen Angehörigen“. Die Familie des Opfers würde psychologisch betreut werden.
Nach einer Reihe teils tödlicher Attacken hatte die britische Regierung ein Verbot dieser Hunderasse erlassen. Seit Anfang des Jahres sind die Zucht und der Verkauf der „American Bullys“ oder „XL Bullys“ in England und Wales verboten. Gehalten dürfen sie nur noch mit einer Sondergenehmigung. Gassi? Zwingend mit Leine und nur mit Maulkorb.
In Deutschland wird die Haltung der Kolosse ebenfalls zunehmend eingeschränkt.