Reisende nach Großbritannien benötigen ab April 2025 zusätzlich zu einem Reisepass auch eine kostenpflichtige elektronische Einreisegenehmigung (ETA).
Reisende aus EU-Staaten ab 2. April 2025 betroffen
ETA kostet 10 Britische Pfund (11,85 Euro)
Einreisegenehmigung gilt jeweils für zwei Jahre
Die USA und Kanada legten vor, nun zieht auch Großbritannien nach: Für Reisen auf die britische Insel ist künftig eine elektronische Anmeldung (ETA) erforderlich.
Reisende aus Staaten, für die in Großbritannien keine Visumspflicht gilt – dazu gehören unter anderem alle Länder der EU –, benötigen künftig neben einem gültigen Reisepass auch eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA).
Reisende aus EU–Staaten, darunter Deutschland, benötigen die elektronische Einreisegenehmigung ab 2. April 2025. Für andere Nationalitäten tritt sie bereits am 8. Januar 2025 in Kraft.
Bei der Online-Beantragung der ETA sind persönliche Daten einzugeben und Fragen zur Reise zu beantworten. Zudem wird eine Bearbeitungsgebühr von 10 Pfund Sterling (ca. 11,85 Euro) erhoben, die mit einer Kreditkarte zu bezahlen ist.
Die Bearbeitung eines Antrags soll innerhalb von 72 Stunden erfolgen, die Genehmigung wird dann per E-Mail zugestellt. Die ETA hat eine Gültigkeit von zwei Jahren und kann auch für mehrfache Reisen nach England, Schottland, Nordirland oder Wales genutzt werden.
Die ETA-Genehmigungen seien “digital mit dem Reisepass eines Reisenden verknüpft und stellen sicher, dass gründlichere Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden”, heißt es in der Mitteilung des Innenministeriums.
Eltern müssen auch für ihre Kinder inklusive Babys die neue elektronische Einreisegenehmigung beantragen.
Nicht nur Großbritannien, auch die EU plant eine elektronische Einreisegenehmigung (ETIAS). Die Einführung ist für die erste Jahreshälfte 2025 vorgesehen. Die Genehmigung soll für das gesamte EU-Gebiet gelten und für alle Reisenden aus Drittstaaten verpflichtend sein, die ohne Visum in die EU einreisen dürfen. Deutsche sind dadurch natürlich nicht betroffen, aber neben vielen Nicht-Europäern unter anderem auch Briten.
Mit Material von dpa.