Über 146 Millionen Euro investiert Lojas Renners in das Gesamtprojekt. Der Großteil davon – etwa 88,4 Millionen Euro – fließt in die neue Knapp-Technologie. „Der neu gewonnene Platz im Lager und die innovativen Prozesse werden die Qualität unserer Services für unsere Kunden steigern und die Kundenbindung stärken. Die Technologie wird zudem ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie des Unternehmens sein, die darauf abzielt, unsere Geschäftsentwicklungen im Bereich Mode und Lifestyle nachhaltig zu gestalten“, meint Pedro Pereia, Supply Chain Director bei Lojas Renner.
Integrierte Lösung für Hänge- und Liegeware
Nach Fertigstellung des neuen Distributionszentrums werden stündlich bis zu 100.000 Artikel das Lager verlassen. Ermöglicht wird dies durch ein integriertes Gesamtkonzept für Hänge- und Liegeware. „Mit einer Kombination aus Automatisierungstechnik für Hänge- und Liegeware, dem Fokus auf einer vollständig integrierten Lösung und unserem großen Erfahrungsschatz im Fashion-Bereich können wir unseren Kunden außergewöhnliche Lösungen anbieten“, betont Johannes Holas, Vice President Business Unit Fashion, Knapp AG. „Der Taschensorter, ein zentrales Element der Lösung, sorgt für eine effiziente Abwicklung von unterschiedlichen Warenflüssen, so kommt etwa Liegeware ebenso aus dem automatisierten Shuttle-System wie auch die Hängeware“, erklärt Holas.
Die Liegeware wird im „OSR Shuttle Evo“ gelagert und an Pick-it-Easy Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen effizient und ergonomisch sortiert. Die Hängefördertechnik von Dürkopp Fördertechnik, einem Tochterunternehmen von Knapp, übernimmt die Lagerung und Sortierung der Hängeware. In der ersten Ausbaustufe können 8,3 Millionen Stück Liegeware bzw. 8,1 Millionen Stück Hängeware auf sehr kompakte Weise gelagert werden.
Für Pedro Pereira ist ein Partner wie Knapp von immenser Bedeutung für den Erfolg dieses Vorhabens. „Wir haben ein komplexes Projekt umgesetzt, das noch dazu während einer Pandemie eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen hatte. Trotz dieser Umstände setzte Knapp seine Zusammenarbeit mit uns fort, um eine unseren Bedürfnissen entsprechende Lösung zu realisieren, unter Einsatz der modernsten Automatisierungstechnik, die es derzeit auf dem Markt gibt. Dieser partnerschaftliche Teamgeist war entscheidend für die Bewältigung aller bisherigen Herausforderungen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir im Herbst 2022 mit dem Go-Live und darüber hinaus erfolgreich sein werden“, meint er.