Führt ausgerechnet ein Spanier das englische Nationalteam an die Weltmeisterschaft 2026? Englischen Medienberichten zufolge ist Manchester-City-Startrainer Pep Guardiola ein ernsthafter Anwärter auf den Trainerjob bei den Three Lions. Der ist nach der Niederlage gegen Spanien im Final der EM 2024 zu haben.

Der bisherige Amtsinhaber Gareth Southgate hat nach acht Jahren bei den Three Lions hingeschmissen. Unter seiner Ägide erreichte England gleich zwei EM-Finals, unterlag dabei aber jeweils knapp gegen Italien und nun Spanien. An Weltmeisterschaften stehen ein Halbfinal-Out 2018 und ein Viertelfinal-Out 2022 zu Buche.

Nun ist die englische FA auf der Suche nach einem Nachfolger für den immer wieder heftig kritisierten Southgate. Und dabei fällt zunehmend häufig der Name Pep Guardiola. Dass der 53-Jährige in seiner Karriere gerne einmal als Nationaltrainer an eine Weltmeisterschaft möchte, ist kein Geheimnis.

Und den englischen Fussball kennt Guardiola nach mittlerweile acht Jahren bei Manchester City aus erster Hand. Hinzu kommt, dass der Spanier als Taktiker einen ganz anderen Ruf geniesst als Southgate. Dem bisherigen England-Coach wurde von Fans und Experten vor allem der zu defensive Spielstil der Three Lions vorgeworfen.

Allerdings stellt Guardiola für ein Engagement bei der FA eine klare Bedingung: Der Spanier will seinen Vertrag bei Manchester City unbedingt erfüllen – der läuft allerdings noch ein Jahr. Der englische Verband müsste in der Zwischenzeit also einen Interims-Trainer für die Nations League und den Beginn der WM-Qualifikation verpflichten.

Eine solche Lösung wäre vor allem mit einem Interims-Coach aus den eigenen Reihen denkbar. Der bisherige U21-Trainer Lee Carsley (50) gilt laut «Sport Bild» als Top-Kandidat für den Platzhalter-Posten. Falls England in der WM-Qualifikation in eine Vierer-Gruppe gelost wird, könnte Guardiola rechtzeitig zum Quali-Auftakt übernehmen.