Titel Seine Königliche Hoheit, The Prince of Wales, Herzog von Cambridge und Cornwall, Duke of Rothesay (schottisch), Earl of Chester, Earl of Strathearn, Earl of Carrick (irisch), Baron Renfrew, Baron Carrickfergus, Lord of the Isles, KG, KT, PC, ADC(P)
Kinder George Alexander Louis, Prinz von Wales (*2013) Charlotte Elizabeth Diana, Prinzessin von Wales (*2015) Louis Arthur Charles, Prinz von Wales (*2018)
Biografie von Prinz William, The Prince of Wales
William war sich schon als Kind und Jugendlicher seiner Verantwortung als zukünftiger König und Chef der “Firma Windsor” bewusst. Seine Mutter setzte sich dafür ein, dass er einen Kindergarten und öffentliche Schulen besuchen konnte – natürlich immer in Begleitung von Bodyguards. Auch sein Vater respektierte, dass er so lange wie möglich ein weitgehend normales Leben führen wollte. Das “gap year”, die Auszeit zwischen Schule und Studium, verbrachte William in Südamerika und Südafrika, weit entfernt von nervenden Paparazzi-Kameras. “Ich liebe die Menschen Afrikas, will mehr über sie wissen und mit ihnen sprechen können” sagt William und lernte deshalb sogar Suaheli.
Ein ganz normaler Student
In einem seiner seltenen Interviews mit den britischen Medien im November 2004 erzählte Prinz William von seinem Leben an der Universität im schottischen St. Andrews: Er streite mit seinen Mitbewohnern über Haushaltspflichten, kämpfe gegen Wäscheberge und quäle sich mit seiner Abschlussarbeit. “Ich gehe selbst in den Supermarkt, hole am Imbiss Essen, leihe Videos aus, gehe ins Kino.” Da war ihm aber auch schon klar, dass danach die Streitkräfte auf seinem Lebensplan stehen. Im Sommer 2005 hatte er das Universitätsdiplom in der Tasche.
Im Job mag er’s riskant
Nach ein paar Monaten Verschnaufpause begann der Zweite der britischen Thronfolge im Januar 2006 in der Offiziersschmiede Sandhurst seine elfmonatige Ausbildung. Motto: “Hier hat jeder die gleiche Braut und die heißt Enfield.” Gemeint ist das Enfield-Sturmgewehr SA-80, Kaliber 5,56 Millimeter. Kriegsstudien und Lektionen in Innen- und Außenpolitik bilden den Background. Mit seiner Militärkarriere folgt William einer königlichen Tradition, der auch sein Vater und seine Onkels sich beugten.
William blieb dabei: “Household Cavalry”, Pilotenausbildung bei der Royal Airforce, Helikoptertraining, Such- und Rettungsstaffel. Inzwischen ist der sportliche junge Mann ein fester Bestandteil der “East Anglian Air Ambulance”, bei der er im Frühjahr 2015 begann. Obwohl sich sicherlich mancher wünscht, der Prinz hätte sich einen etwas weniger riskanten Job ausgesucht.
Seine Familie ist sein großer Rückhalt, seine Frau seine Jugendliebe
Seine Gattin Catherine, geborene Kate Middleton, beispielsweise, die mit Ausnahme einer kurzen Trennungsperiode seit 2003 an Prinz Williams Seite ausharrte, bis dieser zu einer Hochzeit bereit war. Im Oktober 2010 machte der Prinz während eines Urlaubs in Südafrika seiner schönen Freundin einen Antrag, wie im November auch der Öffentlichkeit verraten wurde. Am 29. April 2011 war es dann soweit: Prinz William heiratete Kate Middleton in der Westminster Abbey vor den Augen von fast 2000 geladenen Gästen und etwa zwei Milliarden Zuschauern, die sich das Spektakel im Fernsehen ansahen. Seitdem ist sie Catherine, die Herzogin von Cambridge. Oder kurz: Herzogin Catherine.
Drei süße Kinder: Prinz George, Prinzessin Charlotte, Prinz Louis
Seitdem schlagen William und Catherine ein neues Kapitel für die britische Königsfamilie auf: Mit Söhnchen Prinz George, nach drei Wochen Medienhype im Juli 2013 in London geboren. Der Tochter, Prinzessin Charlotte, die im Mai 2015 nach ebenso viel Trubel und immerhin zwei Wochen intensiver Wartezeit auf die Welt kam.
Bei Baby Nummer drei lief dann alles etwas entspannter – die Parkverbotszone vor dem Krankenhaus währte zwar ebenfalls schon zwei Wochen, als der kleine Prinz Louis am 23. April 2018 zur Welt kam. Doch die Presse ging etwas lockerer mit dem Thema um. Sicherlich auch deshalb, weil sich zu der Zeit gerade auch so trefflich Hochzeitsnews über Williams Bruder, Prinz Harry, schreiben ließen.
Ab Herbst 2017 zurück im Kensington-Palast, ab Sommer 2022 in Windsor
Die Familie lebte schwerpunktmäßig im Landhaus Anmer Hall in Norfolk und versuchte, dem Presserummel um sich so weit wie möglich zu entgehen. Schlagen die Paparazzi über die Stränge, folgen böse Briefe. Denn abgelichtet werden die Kinder vorzugsweise von Mama selbst, die ist immerhin eine passionierte Fotografin.
Doch nach einigen Jahre der Ruhe auf dem Land musste sich die kleine Familie 2017 wieder in Richtung London orientieren. Wo sie mit dem Apartment 1a im “Kensington Palace” immerhin auch eine komfortable Wohnung zur Verfügung haben – sogar der US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle haben “die Cambridges” dort schon besucht. Die Umgebung des Palastes wurde extra noch ein bisschen sicherer gemacht, um insbesondere die Kinder vor allzu viel Neugier zu schützen.
Im Sommer 2022 entschloss sich die Familie dennoch dazu, den Hauptsitz wieder vor die Tore Londons zu verlegen. Adelaide Cottage in “Great Windsor Park”, dem Anwesen rund um Schloss Windsor, ist die neue Heimat der Fünf. George und Charlotte wechselten dafür sogar die Schule, die neue, wenn auch edle Schule auf dem Land hält Küken, Ziegen, Kaninchen. Doch unbehelligter als inmitten der Wiesen des königlichen Anwesens kann man wohl in ihrer Rolle als Enkel von König Charles nicht aufwachsen. Auch wenn sie vom kurzen Weg zum Schloss wegen des fast zeitgleichen Todes ihrer Urgroßmutter, die Queen, weniger als erhofft profitieren können.
Sein Job in der Royal Family – mit eigenen Akzenten
William legte seinen Flugjob nieder, als er und Kate mehr Termine schultern mussten. Das meistern beide übrigens bravourös (findet das Volk), und am liebsten gemeinsam. Krankenhaus, Bond-Premiere, Fußballfeld: William ist ein beliebter, offener und lässiger Vertreter des Königshauses. Sein Herz schlägt – da ähnelt er seinem Vater – übrigens auch für den Klima- und Umweltschutz und so rief er den Earthshot-Prize ins Leben.