Drei weisse Polizisten gewinnen in England eine Diskriminierungsklage. Ein asiatischstämmiger Beamter wurde ihnen im Beförderungsprozess zu Unrecht vorgezogen.
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Urteilshammer in England: Drei weisse Polizeibeamte aus Grossbritannien wurden aufgrund ihrer Herkunft und Ethnie ungerecht bei einer Beförderung übergangen.
Die Beamten Phillip Turner-Robson, Graham Horton und Kirsteen Bishop klagten gegen die Thames Valley Police. Und bekommen nun recht.
Die Polizisten beanstandeten, dass sie benachteiligt wurden, weil sie «weiss und britisch» sind. Turner-Robson, Horton und Bishop arbeiteten zum Zeitpunkt der Jobvergabe alle bereits zwischen 19 und 26 Jahren für die Thames-Valley-Polizei. Trotzdem waren sie von der Bewerbung um eine höhere Position ausgeschlossen worden.
Die Polizeiabteilung hat die «Vielfalt» unter den Führungskräften verbessern wollen – davon bekam das Gericht Wind.
Im August 2022 wurde diskutiert, eine Stellenausschreibung für einen Kriminalinspektor in Aylesbury so schnell wie möglich auszuschreiben. Turner-Robson bekundete am selben Tag sein Interesse an der Stelle.
Jedoch entschied ein Aufseher im folgenden Monat, den asiatisch-stämmigen Sergeant Sidhu in die Rolle zu versetzen. Ohne den Job überhaupt auszuschreiben. Der Sergeant war damals noch nicht einmal zum Polizeiinspektor befördert worden.
Ein Aufseher wurde schliesslich angewiesen, den «asiatischen» Sergeant zum Rang eines Kriminalinspektors zu befördern. Im wurde gesagt, er «soll es einfach geschehen lassen».
Richter Robin Postle kam zum Schluss, dass die drei weissen Beamten aufgrund ihrer Ethnie direkt diskriminiert wurden.
Er sagte: «Die Superintendentin hat eine Entscheidung getroffen, Polizeisergeant Sidhu in die Rolle des Detektivinspektors zu versetzen. Ohne dass ein Auswahlverfahren stattgefunden hat.»
Weiter: «Es ging über eine blosse Ermutigung hinaus und benachteiligte jene Beamten, die nicht Sergeant Sidhus Identitätsmerkmale teilten.»
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