British American Tobacco (BAT) schreibt rund 25 Milliarden Pfund (rund 29,2 Mrd Euro) auf einige ihrer US-Zigaretten-Marken ab.
Damit reagiert der Konzern, der Marken wie Lucky Strike im Programm hat, auf eine sinkende Nachfrage, wie es in einer in London veröffentlichten Mitteilung vom Mittwoch hieß. So hören immer mehr Raucher auf, wechselten zu tabakfreien Alternativen oder auch zu günstigeren Marken. Dazu geht BAT davon aus, im laufenden Jahr nur ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft am unteren Ende der prognostizierten Spanne von drei bis fünf Prozent zu erreichen.
Für das neue Jahr erwartet das Unternehmen ein entsprechendes Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie ein steigendes bereinigtes operatives Ergebnis, bei dem noch Währungseffekte ausgeklammert sind.
BAT, das auch im Geschäft mit E-Zigaretten unterwegs ist, erwartet das Erreichen der Gewinnschwelle für den Bereich für 2023. Im kommenden Jahr soll er profitabel sein. Das Geschäft mit rauchfreien Alternativen soll bis 2035 etwa die Hälfte des Umsatzes beisteuern.
Die BAT-Aktie setzte am Mittwoch ihren Abwärtstrend fort und markierte im Handelsverlauf ein Jahrestief. Zwischenzeitlich verliert sie in London 8,86 Prozent auf 22,77 Pfund.
Nach Ansicht von Analyst Owen Bennett vom Investmenthaus Jefferies hat der Tabakkonzern wenig Positives zu berichten. Die Geschäftsentwicklung verhindere wohl Aktienrückkäufe bis 2025. Für den Wert spreche unterdessen die Unterbewertung. Die Analysten der kanadischen Bank RBC wiesen darauf hin, dass der enttäuschende Ausblick bereits in den Konsensschätzungen für das laufende Geschäftsjahr enthalten sei. Allerdings mahnten die Andeutungen des Unternehmens für das kommende Geschäftsjahr zur Vorsicht.
LONDON (dpa-AFX)
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