Die Fitness-Szene in Braunschweig und der Region steht unter Schock: Der bekannte Unternehmer und Fitness-Pionier Christian Haertle ist im Alter von 55 Jahren überraschend verstorben. Die „Braunschweiger Zeitung“ berichtete zuerst davon.
Haertle, der von Braunschweig aus zahlreiche Fitnessstudios wie zum Beispiel das „Hygia“ betrieb, prägte die Branche über zwei Jahrzehnte. Wie es mit seinen Studios weitergeht, ist bereits geklärt.
Christian Haertle lebte in Wendeburg, arbeitete jedoch eng mit seinem Team in Braunschweig zusammen. Seine berufliche Laufbahn begann auf ganz anderem Terrain: Nach einer Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann führte ihn sein Weg nach Wien. Dort entwickelte sich seine Begeisterung für Fitness, die später in der Gründung seines ersten Studios in Braunschweig mündete. Am 1. November 2009 eröffnete er das „Hygia“ am Mittelweg, das er aus einer Insolvenz heraus übernahm.
Mit unermüdlichem Einsatz baute Haertle in den Folgejahren sein Fitness-Imperium auf. Neben den „Hygia“ Studios war er mit den Marken „McV!“ und „Vienna“ sowohl im Discount- als auch im Premiumbereich erfolgreich. „Meine Ziele interessiert es nicht, dass gerade Wochenende ist“, sagte Haertle einmal über seinen Arbeitsstil, berichtet die „Braunschweiger Zeitung“. Er bezeichnete sich als „ehrlichen Menschen, der sagt, was er denkt“, und war sich bewusst, dass seine direkte Art polarisierte.
Am Donnerstag wurde Christian Haertle tot in seiner Wohnung entdeckt, wie sein Anwalt Birk Becker bestätigte. Noch wenige Tage zuvor hatte er juristische Auseinandersetzungen um den Verkauf seiner Studios vor Gericht austragen lassen. Die genauen Umstände seines Todes sind bisher nicht bekannt.
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In einer Trauerbotschaft würdigte sein Team den Verstorbenen: „Als Sportler und auch als Unternehmer hat er in seinem Leben gleich auf zwei Wegen seine Leidenschaft erfolgreich professionalisiert. Wir danken ihm von ganzem Herzen für alles, was er für uns, die Braunschweiger Fitnessbranche und die gesamte Region geleistet hat.“ Trotz seines plötzlichen Todes soll es mit seinen Studios wie gewohnt weitergehen, teilte das Unternehmen mit.