Um Spielpraxis zu sammeln, ließ sich der 28-Jährige zum KSC ausleihen. Bei den Blau Weißen brachte er es auf sechs Teilzeiteinsätze. Im Pokalspiel in Offenbach stand er erstmals in der Startelf. Mit Luca Pfeiffer sprach Peter Putzing.
Pfeiffer: Ich kam aus einer langen Verletzung, da wusste ich, dass ich noch Zeit brauche, um auf hundert Prozent zu kommen. Beim KSC habe ich das vorgefunden, was ich mir vorgestellt habe. Eine sehr gute Mannschaft, ein sehr gutes Trainerteam. Der Saisonanfang lief super, bis zum Berlinspiel blieben wir ohne Niederlage. Ich bin froh, den Schritt zum KSC gemacht zu haben. Nach den zwei Niederlagen zuletzt heißt es jetzt: Zurück zum Spirit zuvor.
Pfeiffer: Klar, das ist nicht das Ziel. Aber ich wusste auch, dass es dauert. Ich hatte keine Vorbereitung. Zudem: Es lief gut für die Mannschaft, die Stürmer haben gut performed. Im Pokal habe ich von Anfang an gespielt, das Vertrauen für diese Chance habe ich mit einem Assist zurückgezahlt. Klar, mein Ziel ist es von Anfang an dabei zu sein. Aber ich bin Realist, kann alles gut einschätzen, was durch die Verletzung in Sachen Fitness entstanden ist. Ich bin, froh dass es fürs Team gut läuft.
Pfeiffer: Nein, ich hatte noch nie eine so schwere Fußverletzung und wusste nicht, wie er reagiert. Jetzt heißt es alles tun, dass es so schnell wie möglich mit dem Startelfeinsatz klappt.
Pfeiffer: Bisher lief es gut, ich bin zufrieden, konnte jede Trainingseinheit mitmachen. Mein Körper blieb stabil. Jetzt hoffe ich auf mehr Einsatzzeiten. Die endgültige Fitness holt man sich im Spiel. Darum geht es jetzt.
Pfeiffer: Die Stürmer machen einen guten Job. Die Mannschaft macht einen guten Job. Man kann alle nur loben.
Pfeiffer: Es gibt immer kleine Unterschiede. Ich habe bemerkt, dass ich in ein intaktes Team gekommen bin, dass die Jungs sehr viel Spaß haben, dass es mit dem Trainerteam toll klappt. Die Trainer finden immer die richtige Ansprache, die richtigen Worte. Ich habe hier gar keine Anpassungsschwierigkeiten. Es war nicht überall so einfach reinzukommen.
Pfeiffer: Gern? Gute Frage… Als Stürmer macht man andere Dinge gern. Aber man weiß, dass das dazugehört, um zum Erfolg der Mannschaft beizutragen. Es gibt keinen Trainer, der will, dass ein Stürmer nicht mitarbeitet. Beim KSC gibt jeder Gas, hört zu, arbeitet. Das waren wichtige Gründe für den Erfolg in diesem engen Zweitligafeld. Grundsätzlich ist es wichtig, die Dinge zu tun, die der Mannschaft guttun.
Pfeiffer (schmunzelt): Wir haben Bock auf das Heimspiel, wir wollen zeigen, dass wir berechtigt ein paar Plätze weiter oben in der Tabelle stehen als Münster. Wir wollen ein Heimspiel mit einer guten Leistung gewinnen. Da wir tolle Fans im Rücken haben, ist es zu Hause etwas leichter. Wer spielt, das entscheidet der Coach. Ich hoffe mit drei Punkten nach Hause zu gehen.
Pfeiffer: Natürlich kenne ich Münster. Ich habe schon drei-, viermal gegen Münster gespielt. Auswärts immer null zu null. Die Heimspiele immer gewonnen. Einmal mit Osnabrück, das war da ein absolutes Derby. Münster weiß, wo sie herkommen, sind dankbar für die Entwicklung und geben immer absolut alles. Sie kämpfen um jeden Meter, jeden Punkt, sind absolut berechtigt in Liga zwei, können dort mitschwimmen.
Pfeiffer: Selbstbewusst, mit breiter Brust auftreten. In jeder Sekunde Gas geben, dann sind die Punkte absolut drin.
Pfeiffer: In manchen Phasen ja. Bei mir ist es sehr speziell. Gefühlt ziehe ich jedes Jahr um. Irgendwann passt man sich an, obwohl es nicht besonders schön ist. Für mich haben diese Wechsel in den letzten Jahren sportlich immer Sinn gemacht. Diese Saison ist jung, es macht Spaß. Ich bin gerne Spieler des KSC und denke nicht so weit nach vorne.
Pfeiffer(lacht): Hört sich cool an. Aber so weit denke ich nicht. Es gefällt mir hier sehr gut, ich fahre jeden Tag gerne zum Training, schätze die Mannschaft und die Trainer. Ich fühle mich hier einfach wohl. Aber: Prognosen sind in dieser engen Liga nicht möglich. Dennoch: Das klingt gut und bleiben wäre gut.
Pfeiffer: Das werden wir sehen. Zlatan Bajramovic macht auch einen guten Job, er erreicht die Mannschaft sehr gut. Daher mache ich mir keine Sorgen. Das ist ein Spiel, da müssen wir durch. Zlatan findet sicher die richtigen, guten Worte.
Das Interview wurde am 9. November veröffentlicht.