Die Kaderplanung des FC Bayern geht nicht ganz so schnell voran, wie gedacht. Laut einem “kicker”-Bericht liegt das auch an den enormen Gehaltskosten, die der Rekordmeister trägt.
Rund 300 Millionen Euro soll der FC Bayern München jährlich in Spielergehälter investieren, berichtet der “kicker”. Drei FCB-Profis sollen dabei sogar mehr als 17 Millionen Euro im Jahr verdienen.
Das sind nicht nur die mit Abstand höchsten Gehaltskosten der Bundesliga: Laut der Plattform “Capology” trugen weltweit nur Paris St. Germain und Real Madrid in der vergangenen Saison noch höhere Gehaltskosten als die Bayern.
Offenbar verhindern die hohen Vertragskosten momentan den geplanten Kaderumbruch, schreibt der “kicker” weiter. Denn um die Transferziele Jonathan Tah, Xavi Simons und Desire Doue zu verpflichten, muss Bayern München erst einmal verkaufen.
Das Problem dabei: Viele Klubs seien nicht dazu bereit, die hohen Gehälter der Spieler auf Bayerns Abstrichliste zu zahlen.
Vergeblich versuche der Rekordmeister, Abnehmer für Spieler wie Kingsley Coman, Matthijs de Ligt und Serge Gnabry zu finden. Selbst die reichen Premier-League-Klubs zeigen laut dem Bericht “vollkommenes Unverständnis” für die hohen Gehaltskosten.
Vertragsverlängerungen für Bayerns Top-Spieler gestalten sich offenbar ebenso schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, wie im Falle von Alphonso Davies.
Joshua Kimmichs Gehalt soll um 25 Prozent verringert werden, berichtet “Sport Bild”. Der Nationalspieler geht in das letzte Jahr seines Arbeitspapiers. Leroy Sanes Vertrag, der ebenfalls 2025 ausläuft, soll auch angepasst werden.
Einen ersten Schritt hat Bayern München mit dem Verkauf von Noussair Mazraoui wohl getan. Der Marokkaner steht kurz vor einem Wechsel zu West Ham United für 15,5 Millionen Euro.
Für die große Transferoffensive der Bayern müssen Eberl und Co. aber noch einige millionenschwere Gehälter loswerden.