EM-Turniervorschau
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Am 14. Juni beginnt die Europameisterschaft 2024 mit der Partie des Gastgebers Deutschland gegen Schottland (21 Uhr). Zwei Tage später startet England als einer der Favoriten und mit der wertvollsten Mannschaft ins Turnier. Der erste Gegner der Three Lions heißt Serbien, ehe weitere Duelle mit Dänemark und Slowenien folgen. Transfermarkt wirft einen Blick auf die Kader, die Stärken und Schwächen der Teams und mögliche Rising Stars. Zudem geben unsere Experten ihre Prognosen ab, wie weit ihre Nationen bei der EM kommen.
Der Kader: Mit einem Gesamtwert von 1,52 Milliarden Euro hat England die wertvollste Mannschaft der EM. Entsprechend hoch dürften die Erwartungen beim Team von Trainer Gareth Southgate sein, das bei der letzten Ausgabe denkbar knapp den Titel im Elfmeterschießen gegen Italien verpasste. Wertvollster Spieler ist der frisch gekürte Champions-League-Sieger Jude Bellingham, der mit einem Marktwert von 180 Millionen Euro zugleich wertvollster Fußballer des Turniers ist zusammen mit Frankreichs Kylian Mbappé. Insgesamt finden sich in den Reihen der Engländer vier der zehn wertvollsten Fußballer weltweit: Bellingham, Phil Foden (150 Mio.), Bukayo Saka (140 Mio.) und Declan Rice (120 Mio.).
„Wenn man sich den Kader Englands anschaut, dann strotzt er nur so vor hochkarätigen Talenten. Man könnte argumentieren, dass der jeweils stärkste Spieler der Premier League, der Bundesliga und der LaLiga Engländer ist mit Foden, Harry Kane und Bellingham“, sagt Benjamin Littlemore, Content Manager UK, und schiebt nach: „Es handelt sich derzeit sicherlich um eine Goldene Generation, vielleicht mit Ausnahme der Verteidigung.“ Dort verzichtete Southgate unter anderem auf Bayern-Profi Eric Dier und Man Uniteds Harry Maguire muss verletzungsbedingt passen.
Stärken und Schwächen: Im Kader der Three Lions gibt es viele offensive Superstars, aber es besteht die Befürchtung, dass der konservative Stil von Coach Southgate nicht das Beste aus ihnen herausholen könnte. Denn Southgate hat in seiner mittlerweile achtjährigen Amtszeit bei großen Turnieren in der Regel einen eher defensiven Ansatz gewählt. Die Stärke Englands liegt jedoch zweifelsohne in der Offensive, die Schwäche in der Defensive.
„Während John Stones ein Weltklasse-Innenverteidiger ist, mangelt es an erstklassigen Optionen für seinen Partner: Marc Guéhi, Lewis Dunk und Joe Gomez haben allesamt keine internationale Erfahrung auf höchstem Niveau“, erklärt Littlemore. „Auch auf der linken Abwehrseite könnte es heikel werden, da Luke Shaw seine Fitness wohl nicht rechtzeitig unter Beweis stellen kann, was bedeutet, dass Rechtsverteidiger Kieran Trippier auf der linken Seite der Viererkette einspringen muss. Kyle Walker, der mit seiner überragenden Schnelligkeit England in der Defensive aus der Patsche helfen kann, ist jedoch ein Garant für eine gute Defensivleistung.“
Im Fokus: Ein Spieler, den man bei diesem Turnier beobachten sollte, könnte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler Kobbie Mainoo von Manchester United sein. „Der Teenager hat eine sensationelle Debüt-Saison als Profi hinter sich, und während viele seiner Mannschaftskameraden bei United unterdurchschnittlich abschnitten, wirkte Mainoo oft wie der ruhigste Spieler der Red Devils“, erklärt Littlemore.
Gegen Brasilien im März gab er sein Debüt in der Nationalmannschaft, als er eingewechselt wurde, und zeigte, was ihn von anderen Spielern in seinem Alter unterscheidet. „Da es den Three Lions im Mittelfeld an Tiefe mangelt, dürfte er in Deutschland eine wichtige Rolle spielen und könnte im Sommer sogar in die Startelf rücken“, glaubt der England-Experte.
Prognose: „Es besteht kein Zweifel daran, dass England eine der stärksten Mannschaften bei der EURO 2024 hat, und alles andere als der Einzug ins Halbfinale würde bei den Fans und den Medien gleichermaßen für große Enttäuschung sorgen. Auch wenn Serbien, Slowenien und vor allem Dänemark bei Top-Leistungen dazu in der Lage sind, England zu ärgern, sind die Three Lions der große Favorit auf den ersten Platz in der Gruppe C. Das würde zwar ein leichteres Spiel im Achtelfinale bedeuten, aber auch, dass man im Viertelfinale auf Frankreich treffen könnte – eine Neuauflage des Viertelfinales der WM 2022. Diesmal könnte es für England reichen, um die Franzosen zu besiegen, doch die Schwächen in der Defensive könnten von Mbappé und Co. auch ausgenutzt werden“, sagt Littlemore.
Der Kader: Bei der letzten EM erreichte Dänemark das Halbfinale und lieferte damit das beste Ergebnis der Verbandshistorie seit dem EM-Titel 1992 ab. Das letzte Turnier beinhaltete aber auch einen großen Schock, als Führungsspieler Christian Eriksen im ersten Gruppenspiel gegen Finnland vor den eigenen Fans im heimischen Parken-Stadion plötzlich zusammenbrach mit einem Herzstillstand. Nachdem klar war, dass sich Eriksen außer Lebensgefahr befand, kämpfte die Mannschaft für ihn weiter und schied nur knapp mit 1:2 in der Vorschlussrunde gegen England aus, auf das die Skandinavier nun wieder treffen. Eines haben die Dänen den Three Lions aber voraus: eine EM-Trophäe.
Aber auch sonst sind die Wege der Dänen und Engländer eng miteinander verknüpft. Elf Spieler aus dem Kader von Trainer Kasper Hjulmand spielen auf der Insel, darunter auch Eriksen. Gleich vier davon kommen vom FC Brentford, bei dem mit Thomas Frank ebenfalls ein Däne an der Seitenlinie steht. Auch der mit einem Marktwert von 65 Mio. Euro Wertvollste im Kader ist in der Premier League aktiv: Rasmus Højlund von Manchester United. Aus der Bundesliga stehen mit Union Berlins Torwart Frederik Rönnow, RB Leipzigs Yussuf Poulsen und den beiden Wolfsburgern Joakim Maehle und Jonas Wind vier Spieler im Aufgebot. Insgesamt hat Dänemark mit einem Durchschnitt von 27,6 Jahren einen der ältesten Kader der EM.
Im Überblick
Der Kader Dänemarks
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„Hjulmand hat bei der Nominierung größtenteils auf bewährte Spieler gesetzt, die bereits in den letzten Turnieren und dem Großteil der Qualifikation im Kader standen. Das hat auf der einen Seite natürlich den Vorteil, dass die Truppe richtig gut eingespielt ist, dennoch gab es hierfür auch Kritik von Presse und Fans, weil einige spannende junge Spieler auf der Strecke blieben wie zum Beispiel Matt O’Riley, der für Celtic Glasgow eine bärenstarke Saison gespielt hat“, erklärt Dänemark-Experte Marcel Reiling („Kampione_Kennedy“).
Stärken und Schwächen: Der Star ist die Mannschaft – dieses Motto gilt bei den Dänen. „Es gibt nicht den einen Top-Star, dafür ist der Kader über alle Positionen sehr ausgeglichen besetzt. Das Herz der Mannschaft ist immer noch das Zentrum um Pierre-Emile Højbjerg und Spielmacher Eriksen“, sagt Reiling, der, wenn er einen Spieler dennoch herausstellen müsste, Højlund nennen würde. „Der Mittelstürmer hat in den letzten Jahren einen kometenhaften Aufstieg hingelegt und wird bei der EM der Zielspieler im Sturm der Dänen sein. Aber auch auf die Außenverteidiger sollte man einen Blick werfen, da diese eine wichtige Rolle im flexiblen System einnehmen.“
Im Fokus: Der bereits erwähnte Rasmus Højlund, der im letzten Sommer für 73,9 Mio. Euro von Atalanta Bergamo zu Man United gewechselt war. „Er ist ein absolut physischer Stürmer, der jeden Innenverteidiger wissen lässt, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Er ist stark, schnell und lauffreudig und zudem mit einer sehr guten Arbeitsmoral ausgestattet – dennoch steckt noch viel Potenzial in ihm“, sagt Premier-League-Experte Littlemore über den 21-Jährigen, der in der zurückliegenden Saison aufgrund mangelnder Optionen im Sturm von Man United oft ins kalte Wasser geworfen wurde, am Ende mit zehn Treffern aber hoch erhobenen Hauptes dasteht.
Auch seine Quote in der Nationalmannschaft kann sich sehen lassen, sieben Tore in 13 Partien stehen zu Buche. Mit sieben Treffern war er zudem fünfbester Schütze der EM-Quali. In diesem Jahr war er aber noch nicht erfolgreich.
Prognose: „In der Gruppenphase sollte der eigene Anspruch sein, Platz zwei hinter England zu sichern. Sollte das gelingen, könnte im Achtelfinale aber Gastgeber Deutschland warten. Vom Papier her wäre man dort natürlich Außenseiter, dennoch traue ich Dänemark auch hier durchaus eine Überraschung zu“, sagt Reiling.
Der Kader: Zunächst ist zu erwähnen, dass es die erste EM-Teilnahme von Serbien als eigenständiges Land unter diesem Namen ist. Eine Wartezeit von 24 Jahren findet nun ein Ende, nachdem man eine solide Qualifikationskampagne ablieferte und als Gruppenzweiter Montenegro, Bulgarien und Litauen hinter sich ließ. Insgesamt sieht Serbien-Experte Miloš Mušić („Zvezda_98“) den Kader als gut besetzt mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten. Besonders hebt er Dusan Tadic, Sergej Milinković-Savić, Aleksandar Mitrovic und Dušan Vlahović heraus.
„Tadic als Kapitän und Spielmacher ist das Herzstück der Mannschaft. Mit seiner Erfahrung und Kreativität ist er der Schlüsselspieler im Offensivspiel. Mit seinen 35 Jahren wird es seine erste und wahrscheinlich auch letzte EM sein, in der er als Kapitän vorangehen will. Außerdem ist er seit kurzem Rekordnationalspieler seines Landes mit 107 Einsätzen und möchte diese Zahl weiter nach oben schrauben.“
Im Detail
Serbiens EM-Kader
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Milinković-Savić zeichne aus, dass er „ein dynamischer Mittelfeldspieler ist, der sowohl defensiv als auch offensiv stark ist. Seine physischen Fähigkeiten und sein Torinstinkt machen ihn zu einem wichtigen Akteur, der über mehrere Saisons einer der besten Mittelfeldspieler der Serie A war.“ Mittlerweile ist er in Saudi-Arabien bei Al-Hilal aktiv, wo er jüngst das Double feierte.
In der Offensive wird es vor allem auf Mitrovic, dem „extrem kopfballgefährlichen“ Rekordtorschützen der Serben mit 57 Treffern und Vlahović, der mit einem Marktwert von 65 Mio. Euro wertvollster Akteur im Kader ist, ankommen. „Der 24-Jährige hat in den letzten Saisons durch beeindruckende Leistungen in der Serie A auf sich aufmerksam gemacht. Mit seiner Körpergröße, Physis und seinem starken linken Fuß ist er eine konstante Bedrohung für jede Abwehr. Vlahović hat eine natürliche Torjägermentalität und ist sowohl im Strafraum als auch aus der Distanz gefährlich. Seine Fähigkeit, den Ball zu halten und Mitspieler in Szene zu setzen, macht ihn zu einem kompletten Stürmer“, schildert Mušić.
Trainer der Serben ist Dragan Stojkovic, auch bekannt als „Piksi“, der es geschafft hat, sich für zwei große internationale Turniere in Folge zu qualifizieren (WM 2022 und EM 2024) und das Land in die A-Liga der Nations League zu führen. Zwar waren die Ergebnisse zuletzt durchwachsen, drei Niederlagen in den letzten sechs Spielen, dennoch vertraut der Verband dem 59-Jährigen und stattete ihn mit einem Vertrag bis zur WM 2026 aus.
Stärken und Schwächen: Das Prunkstück der Serben ist die Offensive. Mit den bereits erwähnten Tadic, Milinković-Savić, Mitrovic und Vlahović haben sie mehrere Spieler, die Partien entscheiden können. Dabei spielt auch die Physis und Athletik eine zentrale Rolle. „Die Mannschaft ist körperlich stark und athletisch, was ihnen in Zweikämpfen und bei Standardsituationen Vorteile verschafft. Außerdem hatte Serbien bei den Weltmeisterschaften 2018 sowie 2022 die größte Mannschaft, was die Körpergröße angeht, weshalb man auch zu den kopfballstärksten Nationen gehört“, sagt der Experte, der zudem die Erfahrung als weiteren Faktor nennt. „Viele haben Erfahrung in den Top-Ligen Europas und wissen, wie man unter Druck spielt.“
Als Schwachpunkte gelten die defensive Anfälligkeit und die Konstanz. Mušić erklärt: „Die Abwehr hat manchmal besonders gegen schnelle und technisch starke Gegner Probleme. Es fehlt dort gelegentlich an Abstimmung und Konzentration. Außerdem ist Serbien mehr oder weniger gezwungen, mit einer Dreierkette zu spielen, da es an Außenverteidigern mangelt.“
Im Fokus: Definitiv im Auge sollte man Lazar Samardžić behalten. Der 22-Jährige gilt als eines der vielversprechendsten Talente im serbischen Fußball. Aktuell ist der zentrale Mittelfeldspieler bei Udinese in der Serie A aktiv, „wo er sich durch seine technischen Fähigkeiten, seine Spielintelligenz und seine Kreativität bereits einen Namen gemacht hat“, so Mušić. Ursprünglich in Berlin geboren, durchlief er die Jugendakademie von Hertha BSC und machte einen Zwischenstopp bei RB Leipzig, bevor er 2021 nach Italien ging.
„Samardžić ist bekannt für seine exzellente Ballkontrolle, seine präzisen Pässe und seine Fähigkeit, Räume zu finden und zu nutzen. Er hat ein gutes Auge für Mitspieler und ist in der Lage, durch seine Dribblings und Tempowechsel gefährliche Situationen zu kreieren. Zudem besitzt er einen starken Schuss aus der Distanz, was ihn auch außerhalb des Strafraums gefährlich macht“, fasst der Experte die Vorzüge des Linksfußes zusammen.
Prognose: „Serbien hat das Potenzial, die Gruppenphase zu überstehen und ins Achtelfinale vorzudringen. Die Gruppe C ist zwar stark besetzt, aber mit ihrer Offensivkraft und den erfahrenen Spielern im Mittelfeld und Angriff können sie gegen jeden Gegner bestehen. Ein entscheidender Faktor wird ihre Defensive sein. Wenn die Abwehr stabil steht und die Mannschaft ihre Konstanz findet, ist ein erfolgreicher Turnierverlauf möglich“, ist sich Mušić sicher.
Der Kader: Torhüter Jan Oblak von Atlético Madrid und Stürmer Benjamin Sesko von RB Leipzig sind die Stars der slowenischen Mannschaft. Mit Marktwerten von 30 Mio. bzw. 50 Mio. Euro sind die beiden auch die wertvollsten Spieler im Kader von Trainer Matjaz Kek.
„Oblak gehört schon über Jahre zu den besten Torhütern Europas. Auch als Kapitän und Leader nimmt der 31-Jährige eine sehr wichtige Rolle im Team ein. Dazu kommt vorne mit Sesko ein junger Angreifer, der in der Rückrunde immer mehr aufgeblüht ist und sich dadurch in den Fokus von PSG, Chelsea und Arsenal gespielt haben soll“, erklärt Slowenien-Experte „YanGuAmtoHui“. Insgesamt stellen die Slowenen, die das zweite Mal bei einer EM-Endrunde dabei sein, aber eine der Mannschaften mit dem niedrigsten Kaderwert mit 139,9 Mio. Euro. Nur Albanien und Rumänien liegen noch dahinter.
Stärken und Schwächen: „Wenn man von Stärke spricht, fällt einem sofort Oblak ein. Er hat auch schon in der Quali richtig gut gehalten und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass man bei der EM ist“, sagt der Experte über die Slowenen, die auf dem Weg nach Deutschland in der Quali-Gruppe H Zweiter hinter Dänemark wurden, auf die man nun wieder trifft, und Finnland, Kasachstan, Nordirland sowie San Marino hinter sich ließen.
„Auch die Offensive hat in der Quali einen lobenswerten Job gemacht. Mit Sesko und Andraz Sporar hat man ein gutes Sturm-Duo, das zusammen 13 Scorer verbuchte. Hinzukommt mit Adam Gnezda Cerin und Timi Max Elsnik ein Mittelfeld-Duo, das harmoniert“, so „YanGuAmtoHui“, der die Arbeit des 62 Jahren alten Coaches Kek besonders hervorhebt: „Er ist der Vater des Erfolgs. Kek ist sicher einer der besten Trainer aus dem ehemaligen Jugoslawien, er hat eine klare Linie, wo jeder mitzieht. Mit ihm kam der Aufschwung und bessere Zeiten für den slowenischen Fußball.“
Als Schwäche sieht der Experte die Außenverteidiger. „Zan Karnicnik ist ein Top-Mann in der heimischen Liga, aber bei der EM wartet ein ganz anderes Kaliber an den Celje-Profi. Auch sein Gegenüber Erik Janza wirkt nicht immer ganz sicher.“
Im Fokus: Eindeutig Sesko, der 18 Tore und zwei Assists in dieser Saison für die Roten Bullen beisteuerte. Für Slowenien waren es ein Treffer und eine Vorlage in zwei Partien 2024. „Er hat eine gute Debüt-Saison bei Leipzig gespielt, und auch in der Nationalmannschaft übernimmt er immer mehr Verantwortung. Mit gerade mal 21 Jahren ist da zwar noch Luft nach oben, er bringt aber alles mit, um eines Tages bei einem der absoluten Top-Klubs in Europa zu spielen. Mit 1,95 Meter ist er natürlich eine Waffe bei Flanken, hat aber auch einen starken Schuss. Dazu ist er für seine Größe sehr schnell – ein absolutes Komplettpaket“, lobt „YanGuAmtoHui“.
Prognose: „Auf dem Papier ist man sicher der Außenseiter in der Gruppe. Aber der Kader ist schon sehr solide, dazu haben sie ihre zwei erwähnten Stars. Was aber noch wichtig ist, dass man einen guten Trainer an der Seitenlinie hat, der das Maximum aus der Mannschaft herausholen kann. Mit Dänemark wartet ein Gegner, den man aus der Quali kennt, in der es zwei spannende Duelle gab. Zum Nachteil könnte werden, dass die Mannschaft nicht über viel Erfahrung auf diesem Niveau verfügt“, sagt der Experte, den es aber nicht überraschen würde, wenn die Slowenen einen Gegner hinter sich lassen würden. „Ob es dann für ein Weiterkommen reicht, wird man sehen müssen. Da aber auch Gruppendritte ins Achtelfinale einziehen, würde ich es nicht hundertprozentig ausschließen.“