Ziel ist es, Inhalte im Zusammenhang mit Terrorismus oder Kindesmissbrauch zu entfernen oder zu blockieren, wenn dies von Behörden verlangt wird. Zwar betont die Regierung, die Verschlüsselung nicht schwächen zu wollen. Dennoch gibt es bereits Bedenken hinsichtlich des Zugriffs auf die private Kommunikation durch Behörden.
Vorreiterin der Kritik ist Meredith Whittaker, die Geschäftsführerin von Signal. Sie kritisiert das Gesetz und betont, dass Signal niemals die Verschlüsselung oder sein Datenschutzversprechen untergraben werde. Sie erklärt, dass Signal notfalls Großbritannien verlassen würde, anstatt eine Hintertür in die App einzubauen.
Neben weitreichenden Befugnissen innerhalb des Vereinigten Königreiches, hat der Act möglichweise Auswirkungen auf Nutzer aus Deutschland. Denn das Gesetz ist auch anwendbar auf internationale Diensteanbieter wenn sie
Unternehmen, die vom Online Safety Act betroffen sind, müssen Sicherheitsverfahren einführen, um zu verhindern, dass Kinder auf illegale oder schädliche Inhalte zugreifen können. Zu den wichtigsten Anforderungen gehören:
Verstöße können mit Geldbußen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Umsatzes oder 18 Millionen Pfund sowie Haftstrafen für leitende Angestellte geahndet werden. Ofcom entfernt allerdings keine Inhalte selbst, sondern sorgt lediglich dafür, dass Plattformen Systeme und Verfahren zum Schutz der Nutzer einrichten.