Die Yacht des britischen Tycoons Mike Lynch kenterte vor der Küste Siziliens. Der 59-Jährige und seine Tochter sind nach wie vor unauffindbar.
Santa Flavia – Nach dem Yacht-Unglück vor Sizilien wird noch immer nach sechs Personen gesucht. Eine davon ist die 18-jährige Tochter Hannah des Unternehmers Mike Lynch. Die Latymer Upper School, wo sie zur Schule gegangen war, meldete sich jetzt zu ihrem Verschwinden.
Die renommierte Londoner Schule soll pro Jahr rund 25.000 britische Pfund verlangen, damit dort studiert werden kann. Ein Sprecher ihrer alten Schule gab in einer Nachricht an ihre Familie an, dass alle „unfassbar schockiert“ seien, nachdem sie vom Verschwinden der 18-Jährigen gehört hatten, zitiert die dailymail.co.uk. Die Tochter des Tech-Unternehmers Mike Lynch war dort wohl keine Unbekannte, erhielt zwischen 2017 und 2024 mehrere Auszeichnungen für ihre herausragenden akademischen Leistungen sowie für Poesie.
„Wir sind alle unglaublich schockiert über die Nachricht, dass Hannah und ihr Vater zu den Vermissten dieses tragischen Vorfalls gehören und unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und allen Beteiligten, während wir auf weitere Neuigkeiten warten“, schrieb die Schule in ihrer Nachricht. An der Schule für sieben- bis 18-Jährige hatte Hannah erst kürzlich ihr Abitur erworben, bevor sie mit ihrem Vater zu ihrer Reise aufgebrochen war. Auch vor Helgoland kam es im vergangenen Jahr zu einem Schiffsdrama.
Wie dailymail.co.uk weiter berichtete, wurde die 18-jährige Hannah Lynch vor ihrer Reise von der renommierten Universität Oxford angenommen. Dort wollte sie nach ihrer Rückkehr aus Sizilien eigentlich Englisch studieren. Neben Hannah gehört auch ihr Vater Mike zu den weiterhin vermissten Personen. Der 59-Jährige wurde erst kürzlich von einem Betrugsvorwurf freigesprochen und wollte in Sizilien und weiteren Orten mit seiner Familie feiern.
Sein Schiff, die „Bayesian“, wurde am Montag (19. August 2024) gegen fünf Uhr morgens von einem schweren Gewitter erfasst und war daraufhin gesunken. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren zehn Besatzungsmitglieder und zwölf Passagierinnen und Passagiere an Bord. Die entstandenen Winde sollen Tornadostärke gehabt haben, die Menschen an Bord seien davon überrascht worden, gab der Kapitän in der Folge an. 15 Personen konnten bislang gerettet werden, ein Mensch wurde tot geborgen – es soll sich um den Koch des Schiffs handeln. (rd mit dpa)