„Alles wartet auf England”
London. Für den insolventen Kosmetikhändler The Body Shop zeichnet sich in Großbritannien eine Lösung ab. Nach einem Bieterwettbewerb befinde man sich in exklusiven Gesprächen mit einem von der Investmentfirma Auréa angeführten Konsortium, hieß es in einer Mitteilung der Insolvenzverwalter und des Konsortiums. Der Deal könnte demnach in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.
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Das Kosmetikunternehmen hatte Mitte Februar für seinen Geschäftszweig in Großbritannien Insolvenz angemeldet und kurz darauf auch für den Ableger in Deutschland. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter in Deutschland wurde damals der Rechtsanwalt Biner Bähr ernannt.
„In Deutschland sind wir mit unserer Investorensuche schon sehr weit vorangeschritten“, teilte Bähr mit. „Entscheidend wird aber sein, dass möglichst bald der neue Gesellschafter in England feststeht.“ Mit diesem müsse eine deutsche Body Shop Gesellschaft einen neuen Franchisevertrag schließen. „Alles wartet also auf England und das Ergebnis dort.“
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Bis dahin bleibe der Geschäftsbetrieb in Deutschland weiter aufrechterhalten. „Nur einige Filialen wurden seit dem Insolvenzantrag im Februar geschlossen, weil wir uns mit den Vermietern nicht auf marktübliche Mieten haben verständigen können.“
Die Marke Body Shop war 1976 aufgebaut worden und eine der ersten Firmen, die sich auf ethisch hergestellte Kosmetik- und Hautpflegeprodukte konzentrierte. In Großbritannien seien seit der Insolvenz etwa 80 Läden geschlossen worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Knapp 120 existieren demnach noch. The Body Shop gehört seit November 2023 der deutschen Beteiligungsgesellschaft Aurelius.
RND/dpa