Die Erwartungen für die Saison der New Orleans Saints sind überschaubar. Dafür fehlt es dem Team von Dennis Allen an Qualität in fast allen Mannschaftsteilen – allen voran bei den Cornerbacks. Wahrscheinlich gehen die Saints in einen soften Rebuild bis zur Saison 2026.
Ein wichtiges Puzzleteil dieses Umbruchs könnte eventuell Spencer Rattler werden. Der 23-Jährige wurde in der fünften Runde des Drafts von den Saints geholt, die mit Derek Carr einen hochbezahlten, aber auch umstrittenen Quarterback haben.
Rattler war am College insgesamt drei Jahre Starting Quarterback, davon zuletzt zwei für die South Carolina Gamecocks. Allerdings schien er nach einer starken 2020er-Saison auf dem besten Weg in Richtung Heisman Trophy. Zumindest galt er fürs Jahr 2021, damals noch in Diensten der Oklahoma Sooners, als heißer Favorit.
Jedoch verlor er den internen Zweikampf mit einem gewissen Caleb Williams und fand sich schlussendlich auf der Bank wieder. Deshalb ging Rattler wenig später an die University of South Carolina, für die er gute Leistungen ablieferte, aber natürlich nun meilenweit von der Heisman Trophy entfernt war.
Im Preseason Game gegen die Tennessee Titans, das die Saints knapp mit 27:30 verloren, wechselten sich Rattler und Jake Haener als Quarterbacks ab, wobei Rattler den deutlich besseren Eindruck hinterließ.
Seinen ersten Drive vollendete er mit einem schönen Loft-Pass zu Equanimeous St. Brown bei 3rd & 12. Insgesamt gab es bei allen vier Rattler-Drives Punkte für die Saints, darunter drei Touchdowns. Sollte Carr nicht die gewünschten Leistungen bringen, steht der ehemalige Collegestar bereit. Und für Rattler wäre es nach der angesprochenen Karrieredelle eine Art Comeback.