Auch ohne die weiterhin fehlende Starspielerin Satou Sabally haben die deutschen Basketballerinnen ihren vorletzten Test in der Olympia-Vorbereitung gewonnen. Das Spiel musste allerdings abgebrochen werden.
Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis schlug Gastgeber Großbritannien in London mit 54:43 (37:24). Wegen eines medizinischen Vorfalls auf der Tribüne musste das Spiel nach drei Dritteln zunächst unterbrochen und dann frühzeitig beendet werden. Saballys jüngere Schwester Nyara und Leonie Fiebich (beide New York Liberty) gaben in der Arena ihr Nationalmannschaftsdebüt in diesem Sommer.
Satou Sabally (Dallas Wings), dritte Spielerin im Aufgebot aus der US-Profiliga WNBA, wartet dagegen nach einer Schulterverletzung aus dem Olympia-Qualifikationsturnier in Brasilien im Frühjahr noch immer auf ihr DBB-Comeback. Letzte Chance auf einen Einsatz vor den Spielen ist die Generalprobe am Dienstag (20.00 Uhr) an gleicher Stelle gegen die USA, Goldfavorit in Paris.
Die drei WNBA-Profis waren erst in der vergangenen Woche zum Team gestoßen und kamen am Freitag in Berlin gegen Nigeria (77:63) nicht zum Einsatz. Während Satou Sabally nun gegen die Britinnen ihre Teamkolleginnen an der Seitenlinie anfeuerte, verbuchte Nyara als beste deutsche Werferin zwölf Punkte und drei Rebounds. Auch Alexis Peterson überzeugte mit zehn Zählern und fünf Assists, Fiebich sammelte vier Zähler.
Nach dem letzten Test am Dienstag folgt für den Tross des Deutschen Basketball Bundes (DBB) die Reise in den Olympia-Spielort Lille. Dort geht es am 29. Juli zum Turnierauftakt gegen Europameister Belgien. Weitere Gegner in der sehr schwierigen Gruppe sind die US-Olympiasiegerinnen sowie die Japanerinnen, die 2021 in Tokio Silber geholt hatten.