Weltmeister Südafrika gewinnt auch sein zweites Spiel im Rahmen der Rugby Autumn Nations Series. In London leistet England aber starken Widerstand.
Weltmeister Südafrika hat auch sein zweites Spiel im Rahmen der Rugby Autumn Nations Series gewonnen. Eine Woche nach dem Sieg in Schottland triumphierten die Springboks auch in England und gewannen mit 29:20. Die Engländer kassierten damit die dritte Niederlage im dritten Spiel der Testspielserie.
Im Twickenham Stadium von London erwiesen sich die Gastgeber aber als nahezu gleichwertig. Schon nach drei Minuten brachte Ollie Sleightholme England mit dem ersten Versuch des Spiels in Führung.
Südafrika brauchte etwas, um ins Spiel zu kommen, legte zwischen der 10. und 22. Minute aber drei Versuche. England blieb jedoch dran und verkürzte seinerseits mit einem weiteren Versuch vor der Halbzeit auf 17:19.
In der zweiten Halbzeit passierte zunächst wenig Zählbares, einen Straftritt der Engländer zur Führung konterte der Weltmeister sieben Minuten später mit einem eigenen Kick durch die Stangen. Ein erhöhter Versuch von Cheslin Kolbe (63.) sorgte für die Entscheidung, auch eine zehnminütige Überzahl für England änderte am Ergebnis nichts mehr.
Dramatisch wurde es am Abend in Paris. Im Topspiel zwischen Frankreich und Neuseeland ging es hin und her, am Ende setzten sich die Gastgeber denkbar knapp mit 30:29 durch. Damit entwickelt sich Les Tricolores allmählich zum Angstgegner für die All Blacks, es war der dritte Sieg in Folge gegen Neuseeland nach 2021 und 2023.
Angetrieben vom enthusiastischen Publikum im Stade de France brachte Thomas Ramos Frankreich per Straftritt in Führung, den Peter Lakai mit einem Versuch konterte. Nach einem weiteren Versuch von Cam Roigard sah es so aus, als würde Neuseeland davonziehen. Doch Frankreich blieb hartnäckig und antwortete schnell.
In der zweiten Halbzeit gelang es den Franzosen schließlich, die Gäste komplett ohne Versuch zu halten. Mehr als vier Straftritte gelangen Neuseeland nicht, Frankreich hingegen legte das Ei noch zweimal im Malfeld ab.
Zuvor hatte sich Schottland seinerseits mit einem Sieg zurückgemeldet. Gegen Portugal zeigten die Schotten beim 59:21-Erfolg eine Machtdemonstration.
Im Murrayfield Stadium von Edinburgh bestimmten die Gastgeber von Beginn an das Geschehen. Schon in der ersten Halbzeit legten die Schotten fünf Versuche, drei davon inklusive Erhöhung. Mit einem klaren 33:7 ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang kamen die Portugiesen aber besser ins Spiel und wehrten sich bei ihrem einzigen Auftritt in der Herbstserie nach Kräften. Die Schotten gerieten allerdings nie in Bedrängnis.
Am Samstagabend steht noch ein weiteres spannendes Spiel auf dem Programm. Um 21:10 Uhr kommt es im Pariser Stade de France zum Duell zwischen Frankreich und Neuseeland.