Der Travel Tuesday am 3. Dezember gilt als das Äquivalent zum Black Friday und Cyber Monday für Reisefans.
Wenn ihr mit den richtigen Erwartungen und einem guten Plan an das Ganze herangeht, könntet ihr einen guten Deal machen.
Versteckte Kosten und einige andere Tücken solltet ihr jedoch beachten.
Bald steht der Black Friday an. Ein Tag, der mittlerweile auch in Europa berüchtigt ist. Wer günstig Technik, Küchenutensilien, Spielzeug oder vieles mehr ergattern will, der markiert sich diesen Tag rot im Kalender. Ähnliches gilt für den Cyber Monday.
Für Reise-Liebhaber hat sich seit einigen Jahren ein anderer Tag für die Schnäppchenjagd etabliert: der Travel Tuesday am 3. Dezember. Dann gibt es Hotels, Flüge und Mietwagen deutlich vergünstigt.
Doch wie viel kann an diesem Tag wirklich gespart werden? Und was müsst ihr beachten, um an die besten Angebote zu kommen?
Genau wie der Black Friday stammt auch der Travel Tuesday aus den USA. Dieser fand zum ersten Mal vor sieben Jahren statt, wie Urlaubsguru berichtet. Reiseanbieter hätten bemerkt, dass es in der Woche nach dem US-amerikanischen Thanksgiving und Black Friday eine hohe Zahl an Reisebuchungen gegeben habe.
Wahrscheinlich von Reisefans, die am Black Friday und Cyber Monday keine Angebote für sich gefunden haben. Dessen bedienen sich Reise-, Flug- und Hotelanbieter nun und rabattieren ihre Produkte am Dienstag darauf.
„Alle, die am Black Friday oder Cyber Monday noch nicht das ideale Urlaubsangebot finden, können ganz entspannt bleiben, denn am 3. Dezember sind die Angebote mindestens genauso gut, wenn nicht sogar ein wenig besser“, erklärt Julia Denneng, Reiseexpertin und PR-Managerin von Urlaubsguru.
Darauf können sich mittlerweile auch deutsche Reisende verlassen, heißt es im „Merkur„. Auf Buchungsportalen wie Opodo, Booking.com oder auch Expedia wird es reduzierte Angebote geben. Auch die Fluggesellschaften British Airways, Easyjet und Wizz Air beteiligen sich am Travel Tuesday.
Selbst deutsche Anbieter geben Rabatte auf ihre Produkte. Der Tui-Konzern werde Pauschalreisen, Hotels, Flüge, Mietwagen und sogar Kreuzfahrten reduzieren, schreibt der „Merkur“.
Doch ähnlich wie am Black Friday oder am Cyber Monday gibt es einige Dinge zu beachten, um auch wirklich von den besten Angeboten zu profitieren. Ihr solltet regelrecht einen Schlachtplan erstellen.
Setzt euch bereits vor dem Travel Tuesday Preisalarme. Informiert euch über mögliche Reiserouten, Verkehrsmittel, Hotels und lasst euch von den einschlägigen Websites oder Browsern benachrichtigen, wenn die Preise fallen.
Bleibt dabei allerdings flexibel. Dass alle Dinge, die ihr euch herausgesucht habt, auch rabattiert werden und gut zusammenpassen ist eher unwahrscheinlich. Überlegt euch also eine Reihe an Zielen und auch Zeiträumen.
Haltet eure Augen besonders offen für unpopuläre Angebote. Die Reiseplattform Skyscanner schreibt, dass es dort aufgrund der geringeren Nachfrage eher gute Deals geben wird. Sucht beispielsweise lieber nach einer Reise nach Bologna oder Verona als nach Rom.
Das gilt auch für den Zeitraum eures Urlaubs. Wenn ihr hofft, am Travel Tueday ein gutes Angebot für euren Sommerurlaub zu bekommen, werdet ihr womöglich nicht erfolgreich sein. Solltet ihr aber auch offen für Reisen von Januar bis Mai sein, dann könntet ihr einen der günstigen Urlaube ergattern.
Nach traditioneller Black Friday-Manier heißt es auch am Travel Tuesday: Seid schnell. Viele Anbieter geben ihre Preisnachlässe bereits am Montag, 2. Dezember, heraus. Dem „Merkur“ zufolge gibt es die besten Angebote dann am frühen Morgen. Wenn ihr euch bereits ab Mitternacht vor den Computer setzt, könntet ihr von Rabatten zwischen 15 und 25 Prozent profitieren.
Den Vorwurf an viele Händler, dass die Black Friday und Cyber Monday Angebote gar keine echten Reduzierungen auf die Preise wären, gibt es auch am Travel Tuesday. Dem „Merkur“ zufolge bewahrheitet sich dieser Vorwurf dabei sogar in Teilen.
Achtet auf versteckte Kosten. Händler neigen dazu, am Travel Tuesday bestimmte Kosten einfach exklusiv vom Verkaufspreis zu rechnen. Das bedeutet, dass sie Steuern, Abgaben oder andere Gebühren und Zusatzkosten extra abrechnen.
So müsst ihr beispielsweise bei einem Flug für das Gepäck extra blechen, womit dieser de facto den gleichen Preis hat, wie sonst auch.
Bedenkt auch, dass manche Angebote mit begrenzten Stornierungsmöglichkeiten einhergehen. Zieht somit möglicherweise eine Reiserücktrittsversicherung in Betracht.
Doch selbst wenn alle Stricke reißen und ihr weder am Black Friday, Cyber Monday noch Travel Tuesday die richtige Reise für euch finden konntet, müsst ihr den Kopf nicht hängen lassen.
„Wer auf der Suche nach einem guten Angebot für seinen Sommerurlaub 2025 ist und nicht außergewöhnlich viel Flexibilität mitbringt, sollte für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bereits um den Jahreswechsel herum buchen“, erklärt Denneng von Urlaubsguru. Die Chance ist also noch nicht vertan.